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Begriff |
Erklärung |
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Außenwerke |
innerhalb des Hauptgrabens liegende, vom Hauptwall aus zu verteidigende,
aber von ihm getrennte Befestigungswerke z.B. Ravelin
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äußere Werke |
vor der Hauptfestung liegende, kleinere sich selbständig verteidigende Werke
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Bastei |
halbrund vorspringender Teil mittelalterlicher Befestigungen zur Aufnahme
von Geschützen |
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Bastion |
pfeilförmig aus der Festung hervortretendes, besonders widerstandsfähiges
Verteidigungswerk zur Aufnahme von Geschützen; ermöglichte die Flankierung
der Kurtine; um 1530 in Norditalien entwickelt |
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Bering |
Befestigungsgürtel, der z.B. eine Stadt einschließt |
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Brustwehr |
gedeckte Verteidigungsanlage für Infanterie, meist in Form von Erdwällen
z.B. auf Kurtinen |
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Circumvalation |
bei der Belagerung einer Festung: nach außen gerichtete befestigte Linie,
die einen Entsatz der belagerten Festung verhindern soll |
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Contrevallation |
bei der Belagerung einer Festung: außerhalb
der Kanonenschussweite der Festung angelegte befestigte Linie, die gegen die
Festung gerichtet ist und diese vom Umland abschneidet |
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detachierte Werke |
liegen ganz abgesondert von der Hauptfestung |
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Enceinte |
Gesamtheit aller Festungswerke, die einen Ort umgeben |
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Escarpe |
Wallmauer einer Festung |
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Esplanade |
völlig freier Raum zwischen den Häusern einer Stadt und der
Zitadelle einer Festung der mind. 800 Schritt breit
ist |
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Face |
dem Glacis zugewandte Seite einer Bastion; frz.
Vorderansicht, Gesicht |
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Fort |
stark befestigter militärischer Stützpunkt; kleineres selbständiges oder zum
Fortgürtel einer Festung gehörendes Verteidigungswerk; Sperrforts zur
Sperrung von Gebirgsstraßen |
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gedeckter Weg |
verläuft auf der Kontereskarpe um die ganze
Festung |
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Glacis |
freies, feindwärts geneigtes Schussfeld vor der Festung; durch das Ausheben
der Festungsgräben entstandene flach ins Vorgelände verlaufende
Erdanschüttung |
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Hornwerk |
Außenwerk der niederländischen Befestigungsschule,
das aus zwei durch einen Wall verbundenen halben Bastionen bestand und im
Vorfeld der Festung angelegt war |
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Kaponiere |
Grabenwehr, Hohlbau im Festungsgraben zum Schutz vor Flachfeuer und zur
Verteidigung des Grabens |
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Kasematte |
beschusssicherer Raum in Festungen; oft unterirdisch angelegtes oder mit
dicken Erdschichten abgedecktes Gewölbe innerhalb von Festungswerken aus
Naturstein oder Ziegeln; diente Wohn-, Lager- und Kampfzwecken |
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Kavalier |
überhöhte Geschützstellung zur Vorfeldbeherrschung; häufig auf
Bastionen angelegt |
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Kontereskarpe |
Gegenwall, feldseitige Grabenwand, dem Hauptwall gegenüber, geböscht bzw.
mit Futtermauer |
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Kontergarde |
besteht aus zwei Facen; parallel zum Hauptwall oder
einer Bastion gelegen; niedriger als der Hauptwall |
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Kordonstein |
im 16. bis 18. Jhd. halbrunder Haustein oder Formziegel, der den
abgeschrägten Teil der Festungsmauer vom lotrechten Teil trennt; diese Linie
stimmt meist mit dem Bauhorizont überein oder liegt nur wenige Meter
darüber; Kordon: frz. Band |
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krenelieren |
auszacken, mit Zinnen versehen |
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Kronwerk |
Außenwerk der niederländischen Befestigungsschule,
das aus einer ganzen und seitlich davon je einer halben
Bastion bestand und im Vorfeld der Festung angelegt war |
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Künette |
kleiner Wasserlauf im trockenen Graben, der im Verteidigungsfall den Graben
fluten konnte |
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Kurtine |
Mittelwall, Teil des Hauptwalles einer Festung, gerade Mauer zwischen zwei
Bastionen |
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Minengang |
unterirdischer Gang zur Untergrabung der feindlichen Stellungen, um diese im
rechten Moment durch Sprengung von unten „aufzublasen“ |
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Orillon |
Bollwerksohr; diente dem Schutz der in den Flanken der
Bastion befindlichen Geschützstellungen vor Flankenfeuer |
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Poterne |
unterirdischer Verbindungsgang z.B. zum Ravelin;
auch: verborgenes Ausfalltor / schlangenförmig angelegter Durchgang durch
den Wall |
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Pünte |
Bastionsspitze |
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Ravelin |
kleines dreieckiges Außenwerk im Hauptgraben
vor der Kurtinenmitte, dort wo der Graben einen
stumpfen Winkel macht |
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Redoute |
eine Schanze, deren Brustwehren nach allen Seiten gerichtet sind; die
Linienführung weist nur nach außen springende Winkel auf |
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Reduit |
Rückzugswerk für den davor liegenden Ravelin |
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retardieren |
verzögern, zurückbleiben |
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retirierte Werke |
befinden sich innerhalb eines anderen Werkes |
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Tenaille |
auch: Grabenschere, scherenförmiges Außenwerk;
Niederwall vor der Kurtine |
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Traverse |
rechtwinklige Querwälle auf der Kontereskarpe
zum Schutz vor Flankenfeuer |
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Zitadelle |
besonders befestigter Platz in einer Festung, Ort der letzten Zuflucht,
häufig auf der am meisten gefährdeten Seite der Festung angelegt |
